Inklusion

Unsere Schule wurde in den 50er Jahren von dem Architekten Gerhardt Laage entworfen und dann in zwei Bauabschnitten erbaut. Die Schule war unter den Schulneubauten der Nachkriegszeit der erste Neubau für eine damals sogenannte „Hilfsschule“. Die „Hilfsschule Robert-Koch-Straße“ löste die ehemalige Hilfsschule in der Eppendorfer Landstraße ab.

Für eine solche Schule mussten einige Erfordernisse bedacht werden: u.a. entstanden Räume für kleine Klassengemeinschaften, eine flache Bauweise mit Verbindung zum Garten; Für häusliche Geborgenheit sollte in jedem Klassenraum ein Vorraum zur Kleiderablage, ein Nebenraum für Gruppenarbeiten und Bastelarbeit, sowie die eigenen sanitären Anlagen sorgen.

In den 70er Jahren wurde die „Hilfsschule“ zur „Förderschule Robert-Koch-Straße“ umbenannt. Mit diesem Konzept war die Schule bis in 2005, überwiegend für Kinder mit Lernbehinderungen, als „Sonderschule in der Robert-Koch-Straße“ bekannt.

Die Schule zog 2005 in die Sengelmannstraße, um dort mit einer anderen Förderschule zu fusionieren. Inzwischen heißt diese Schule „Robert-Koch-Förderschule“.

Zeitgleich entstand ein engagierter Elternkreis von Gemeindemitgliedern der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern, der den Impuls für die Gründung einer „Schule unterm Kirchturm“ setzte. In den Bugenhagenschulen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf wurde schließlich der passende Träger gefunden: Ganztägig, reformpädagogisch, christlich und integrativ, das waren die Grundsäulen des pädagogischen Konzepts. Die Schule sollte auch weiterhin – getreu der Idee ihrer Gründer – nicht nur Lern-, sondern auch Lebensraum bieten.

Im September 2006 wurden die ersten beiden Klassen der Bugenhagenschule – Standort Eppendorf – eingeschult. Integration gehörte an der ehemaligen Förderschule weiterhin zum Selbstverständnis der Schule.

Am 1. August 2011 wurde die Schule in eine staatliche Schule umgewandelt.

So entstand die staatliche St. Nikolai Grundschule, die als ganz „neue“ Schule in Eppendorf bereits ganz viel „Altes“ mitbrachte, was zeitgleich in ganz Hamburg nun als „neu“ gelten sollte: Ganztag und Inklusion.

Unterricht

Gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung betrachten wir als große Chance, von der alle Beteiligten profitieren können.

Bei Kindern, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung im Unterricht auf Unterstützung angewiesen sind, wird ein Sonderpädagoge unserer Schule einen sogenannten sonderpädagogischen Förderbedarf prüfen.

Sofern ein Förderbedarf in den Bereichen „Sprache“, „emotionale und soziale Entwicklung“, „körperliche und motorische Entwicklung“, „Sehen“ oder „Hören“ diagnostiziert wird, kann Ihr Kind weiterhin zielgleich beschult werden. Wir gehen in diesem Fall davon aus, dass Ihr Kind mit zusätzlicher Unterstützung die Lernziele des „Hamburger Bildungsplans Grundschule“ erreichen kann.

Kinder mit kognitiven Beeinträchtigungen (sonderpädagogischer Förderbedarf „Lernen“ oder „geistige Entwicklung“) werden hingegen häufiger zieldifferent beschult.

Dieses bedeutet, dass sie gemeinsam mit allen anderen Schülern lernen, allerdings an ihrem individuellen Entwicklungsstand orientierte Lernziele und Lerninhalte erhalten.

Wir nehmen die verschiedenen Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler ernst und berücksichtigen diese bei der Organisation unseres Unterrichts. Entsprechend vielfältig sind unsere Unterrichtsmethoden. Diese umfassen neben der regelmäßigen Arbeit mit individuellen Lernplänen auch die Bildung von klassenübergreifenden Lerngruppen, um differenziertes Lernen zu ermöglichen.

Ihre Kinder werden bei uns von sog. Jahrgangsteams betreut, zu denen neben den Klassen- und Fachlehrerinnen auch Sonderpädagogen und Erzieher gehören.

Weitere Informationen zum Thema Inklusion an Hamburger Schulen finden Sie hier:

Inklusion Hamburg (Informationen für Eltern, Schüler Lehrer)
http://www.hamburg.de/inklusion-schule/

§12 Hamburger Schulgesetz

Therapie, Barrierefreiheit, Schulbegleitung

Wir bieten an unserer Schule für Kinder mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf Heilbehandlungen während der Schulzeit an. Erfahrene Therapeutinnen aus verschiedenen Praxen (s. unten) arbeiten mit den Kindern während des Schultages in einem speziell hierfür eingerichteten Therapieraum.

Angeboten werden zur Zeit Ergo-, Lern- und Physiotherapie. Die Logopädie können wir für Kinder mit speziellem sonderpädagogischen Förderbedarf anbieten.

Voraussetzung für die therapeutische Behandlung ist ein entsprechendes ärztliches Rezept. Die Lerntherapie kann nicht auf Rezept verordnet werden sondern muss in der Regel selbst bezahlt werden oder wird unter bestimmten Voraussetzungen von der Schulbehörde mitgetragen.

Da wir räumlich und zeitlich nicht beliebig viel Kapazitäten anbieten können und da selbstverständlich der eigentliche Schulunterricht während der Schulzeit im Vordergrund steht, bitten wir um Verständnis, dass die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf vorrangig berücksichtigt werden.

Unsere Schule ist rollstuhlgerecht ausgestattet.

Bei Bedarf bieten wir kompetente Beratung und Unterstützung zur Beantragung von Schulbegleitung im Rahmen der Eingliederungshilfe an.

Hier der Link mit den Informationen zu den Regionalen Bildungs- und Beratungszentren

sowie zur Schulbegleitung
http://www.hamburg.de/schulbegleitung/

Ansprechpartner

Bei Fragen rund um das Thema Inklusion wenden Sie sich bitte an das Schulbüro.
Für Fragen zum Therapieangebot wenden sie sich an die o.g. Praxen oder über das Schulbüro an die Schulleitung.

Eine Schule für Ganztag, Klima und Inklusion