„Eigentlich sollte man einen Menschen überhaupt nicht bemitleiden, besser ist es man hilft ihm.“ Genau so wie es Maksim Gorki formuliert hat, hat sich die Schulgemeinschaft am Freitag, den 26. Mai verhalten, als wir zum zweiten Mal in diesem Jahr an der Aktion „Fairteilen“ teilgenommen haben. Mit 20 Nachbarschulen zusammen sind wir in einem schulübergreifenden Netzwerk organisiert und helfen gemeinsam, dass die Suppenküche „Mit Laib und Seele“ an der Kirche St. Nikolai jeden Freitag Bedürftigen helfen kann. Die Suppenküche und Tafel an der Hauptkirche St.Nikolai gibt es seit April 2021.
An zwei Tagen haben Eltern unserer Schule zahlreiche Spenden (über Knäckebrot, Aufbackbrötchen, Toast, Konserven Suppen, Gemüse, Fisch, haltbare Milch, Reis, Nudeln, Säfte, Tee, Kaffee, Cornflakes, Cereals, Honig, Marmelade, Kekse, Süßigkeiten aller Art, Shampoo, Duschgel, Zahnpasta, Zahnbürsten, Seife, Spülmittel, Waschmittel, Gemüse und mehr) in der Mensa morgens abgegeben. Am Freitag kamen dann so viele dem Aufruf nach, dass wir über 20 Stapelkisten voll gesammelt haben. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich beteiligt haben. Nachdem Herr Grote (ehemaliger Schulleiter im Bezirk), der Initiator und Hauptunterstützer der Aktion, die Spenden am Vormittag abgeholt und im Lieferwagen zur Kirche transportiert hat, sind vier engagierte Viertklässlerinnen mit mir zur Kirche gelaufen und haben am Nachmittag noch aktiv am Verteilen an die Bedürftigen teilgenommen. Das war für die vier Schülerinnen, aber auch für mich sehr beeindruckend und lehrreich. Der Ausspruch: „Menschlichkeit ist Nahrung für die Seele“ hat hier wirklich Bedeutung bekommen. Ich war erstaunt, wie viele Menschen aus allen Altersschichten und unterschiedlichen Kontexten auf dem Vorplatz der Kirche zusammenkamen und sich über die ausgeschenkte Suppe, die verteilten Spenden, Brötchen und Backwaren gefreut haben. Auch unsere Viertklässlerinnen haben im Klassenrat berichtet, welche Eindrücken sie an diesem Nachmittag mitgenommen haben und festgestellt, wie gut es uns eigentlich geht. Besonders, dass viele Kinder von den Spenden abhängig sind, fanden wir alle gemeinsam sehr traurig.
Bei der nächsten Aktion im neuen Schuljahr wollen wir an unseren beiden Terminen versuchen, uns auch noch aktiver am Verteilen zu beteiligen.